der gerade Weg des Pflügers ist ein Gang in die Unterwelt

Paulus war ein Pflüger

 

 

                                Paulus wird vom Statthalter Felix angeklagt und verteidigt sich mit den Worten:

 

                   Apg 24,14.:  Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen,

                      dem Gott der Väter auf diese Weise diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in

                             den Propheten geschrieben steht.

 

Mit dieser Behauptung widerspricht sich Paulus völlig. In Damaskus hat er einen Glaubensweg kennengelernt, auf dem er sich meilenweit vom Glauben seiner Väter entfernt hat. Paulus gilt als Begründer einer neuen Religion – dem Christentum. Eigentlich ist es nur der Name. Seine Glaubensinhalte jedoch sammelte Paulus aus vielen uralten Religionen. Als Jüngling aber erhielt er eine gründliche Ausbildung in den Schriften von Moses und den Propheten und wurde zum Pharisäer erzogen als ihr eifriger Verfechter. Auf einmal dann der krasse Umschwung. Sein Erlebnis auf dem Weg nach Damaskus ist allseits bekannt.

 

Apg 9, 1-2: Saulus aber, der nach Drohung und Mord schnaubte gegen die Jünger des

Herrn, ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die

Synagogen, in der Absicht, wenn er etliche „Anhänger des Weges“ fände, Männer und

Frauen, sie gebunden nach Jerusalem zu führen.

 

Saulus lebte in sicheren, besten Verhältnissen. Sein Vater war ein Pharisäer (diese kennen sich in den Schriften des Moses und der Propheten bestens aus und achten darauf, dass sich das Volk an die Gesetze hält - Typ des Sittenwächters! ) mit teuer erkauftem römischen Bürgerrecht, die Mutter stammte aus dem Hause Benjamin – Apg 23,6. Er erhielt eine gründliche Ausbildung mit Nähe zur Tempelschule in Jerusalem und wurde zum unbarmherzigen Verfolger Andersgläubiger. Damals galt man erst mit 30 Jahren als volljährig und durfte dann öffentlich auftreten. Saul muss also immer in Begleitung einer Rechtsperson gewesen sein. Fanatisch verwüstet er die christliche Gemeinde.

 

                    In dieser Gemütsverfassung ist er genau der richtige Typ, den  S.t.n, der Widersacher, 

                                                        braucht und sorgt für eine „Begegnung“.

 

                                    Es war der Engel des Lichts, auch als Lucifer bekannt.

 

Apg 9,3-6:  Als er aber hinauszog, begab es sich, dass er sich der Stadt Damaskus

näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. Und er fiel auf die Erde

und hörte eineStimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

Er aber sagte: Wer bist du Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! Da sprach er mit Zittern

und Schrecken: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Und der Herr antwortete ihm:

Steh auf und geh in die Stadt hinein, so wird man dir sagen, was du tun sollst!  

 

Saulus erschrickt zu Tode und meint, den auferstandenen Christus vor sich zu haben. Diese „Erscheinung“ macht ihn nun zu seinem Propagandisten. In Damaskus, wo er weitere Christen fangen und nach Jerusalem abschleppen wollte, wird er selber zum Anhänger des Weges – das ist der Name einer neuen Lehre – und muss fliehen.

 

die Anhänger des Weges folgen ihrem Pflüger

 

Saulus zieht sich in die Wüste zurück – 15 Jahre lang (mit kleinen Unterbrechungen). Gal 1,17 und 2,1:

Die Wüste ist groß, wo genau kann er denn bloß gewesen sein und wer hat ihn von nun an unterrichtet – wer war sein Lehrer? Ein einziger kleiner Hinweis führt den Bibelleser auf die Spur: Damaskus stand gerade unter der Herrschaft des Königs Aretas.

 

             2.Kor 11,32: In Damaskus bewachte der Statthalter des Königs

              Aretas die Stadt der Damaszener, weil er mich verhaften wollte.

 

Es ist nur eine kleine Randbemerkung, wie nebensächlich, aber sie öffnet mir die Augen! Nun weiß ich, wo ich suchen muss. Ich beginne mit Aretas, König der Nabatäer, ein arabisches Wüstenvolk.

Nebat war der Erstgeborene von den 12 Söhnen Ismaels. Sein Name bedeutet: Anblick, Weissagung; auch Ackerbauer und  pflügen! Dieser Ackersmann durchpflügt einen Gottesacker im magischen Sinn, was auch in der Wüste möglich ist.

 

schnurgerade verlaufen die Furchen des Pflügers

schnurgerade wie die berühmte "gerade Gasse" in Damaskus

 

Dort weilte dann Saulus 3 Tage lang im Haus eines Judas – Apg 9,11. Dass Häuserzeilen in einer großen Stadt gerade angelegt sind, ist ja nichts Besonderes. Also handelt es sich auch hier um einengeistlichen Weg in einem Haus, einer Zelle.

 

                      Übersetzt man den geraden Weg mit der Zelle am Ende ins Griechische, dann heißt das:

 

                                                           Laura

 

Es ist eine Lebensform, aus dem sich das spätere Mönchtum der Christen entwickelt hat. Eine Gemeinschaft von geistlich Suchenden gruppiert sich um einen Lehrherren und lebt nach festen Regeln – Koinobiten genannt.

Dann gibt es noch die Anachoreten. Ein Anachoret ist ein sogenannter Quereinsteiger, ein Spätberufener. Dieser muss sich erst nach einer langen Zeit von Prüfungen bewähren. Nur durch intensive Hilfe seiner Mitbrüder schafft er den Kampf gegen das Böse mit all seinen Versuchungen. Solcherart gerüstet tritt er dann aus der Gemeinschaft seiner Brüder heraus und macht sich selbständig – ganz auf Gott vertrauend zieht er sich in die Einsamkeit zurück. Nun ist er ein Anachoret, besser bekannt unter dem Namen Eremit. Paulus war ein Anachoret!

 

Ananias dürfte ein Vorsteher einer Laura in Damaskus gewesen sein. Ein gesuchter Lehrer, der den Saulus nach Hauran weitervermittelt hat, wo sich Saulus einer harten Schule unterwirft, zieht sich dann in die Einsamkeit zurück und tüftelt eine neue Lehre aus. Nach 14 Jahren hat er es geschafft, macht sich auf den Weg als Wanderprediger – er nennt sich nun Paulus – und gründet sogar christliche Gemeinden.

 

Obwohl er nicht den Vorzug hatte, Jaschua den Gesalbten des Ewigen, persönlich kennengelernt zu haben, bezeichnet er sich als Apostel, was nur dem engsten Jüngerkreis zustand. Nachdem Judas aus der Reihe der Apostel ausgeschieden war, wählten die Apostel ein neues Mitglied, um die Gemeinschaft von Zwölf wieder zu vervollständigen. Das Los fiel auf Matthias - Apg 1,23

 

           Paulus ist somit der 13. im „Bunde“ – unerwünscht und illegal!

 

Gal 1,1 – Trotzdem erhebt Paulus Anspruch auf diesen Titel – Abgesandter – weil er eine Offenbarung nicht durch einen Menschen, sondern durch den von den Toten Auferstandenen = "Gott selbst" erhalten haben soll. Die Selbsterhöhung rechtfertigt er damit, dass der Auferstandene mehr gilt als zuvor, als er noch gelebt hat.

 

ein paar Punkte zur Lehre des Paulus

 

Bevor ich seine Lehre beschreibe, muss ich nochmals auf den Stammvater der Nabatäer zurückkommen. Nebats Vater Ismael war der Sohn von  Abraham und Sarahs Magd Hagar.

 

1.Mos 12,10-20 und 16,1-16:

 

Nachdem Sarah immer noch unfruchtbar war, wurde sie ungeduldig. Sollte doch über Hagar ihr Kinderwunsch endlich in Erfüllung gehen (Adoption). Abraham ließ sich darauf ein ohne seinen Gott zu befragen. So nahm das Verhängnis seinen Lauf. Ismael wurde geboren.  Hagar brachten sie aus Ägypten mit, ein Geschenk des Pharao. Dieser hatte großes Interesse an Sarah, denn sie soll sehr schön gewesen sein, d.h.: sie ist unter einem günstigen Stern geboren worden. – Das war an den bunten Stickereien ihres Kleides abzulesen. Damals glaubte man allgemein, dass über eine sexuelle Vereinigung das Glück des Sternes auch auf den Partner über geht. Er wusste jedoch nicht, dass Sarah schon verheiratet war und geriet deshalb durch ihren Gott, den Ewigen,  in arge Bedrängnis. Enttäuscht ließ er davon ab und sann auf Rache: Er gab ihnen eine seiner vielen Töchter mit = Hagar (siehe Jüdische Legenden „die Erzväter“). Sie war bestens ausgebildet im ägyptischen Kult durch die Priester am Pharaonenhof. Gleich einem trojanischen Pferd haben dann Abraham und Sarah Hagar nach Kanaan eingeschleppt. Sie konnten doch den Pharao nicht brüskieren und das Geschenk zurückweisen. Vielleicht war ihnen die Gefahr in dem ganzen Ausmaß gar nicht bewusst.

Endlich dann wurde Sarah doch noch Mutter. Ismael war sehr eifersüchtig auf Isaak, den Sohn der Verheißung. So musste er mit seiner Mutter das Land verlassen. Seine Nachkommen werden zum erbitterten Erzfeind der Juden bis heute. In ihrem Enkel Nebat hat Hagar einen starken Nachfolger. Nicht unwahrscheinlich, dass er sich in Hauran niedergelassen hat – nicht weit weg von Isaaks Familie.

 

1.Chr 5,10 scheint das zu bestätigen. Da führte der Stamm Ruben im Ostjordanland Krieg gegen die Hagariter.  Isaaks Nachkommen sind von Völkern umgeben, deren schlechten Einflüssen sie sich nicht entziehen können. Die Propheten haben Israel immer gewarnt, es soll nicht nach den Gräueln der Heiden leben. Sie wollten aber nicht darauf hören. So bekamen sie Gottes Zorn zu spüren und Er half ihnen nicht, als die Babylonier sie unterjochten und in die Verbannung abschleppten.

 

Auch die Nachbarvölker Moab, Ammon und Edom wurden vernichtend geschlagen. Diese aber restlos für immer. Es gibt sie seither als Nation nicht mehr. Zurück blieben verlassene Stätten. Dies nützten die Nabatäer, rückten aus der arabischen Wüste in den Norden nach und brachten natürlich auch ihren Kult mit.

 

70 Jahre lang musste Juda in Babylonischer Gefangenschaft ausharren – wie von Jeremias vorausgesagt – Jer 25., also von 605 – 538 v.Chr. Dann erst ließ sie der Perserkönig Kyros in die Heimat zurückkehren. Noch einmal dauerte es „70 Jahrwochen“, bis der heiß ersehnte Messias endlich geboren war, der das Volk aus der verhassten Fremdherrschaft befreien sollte. Diese sichere Zusage erhielten sie vom Prophet Daniel – Dan 9

 

Als die Zeit erfüllt war, kamen dann keineswegs Chaldäer aus dem Morgenland angereist. Die Magier kamen aus Hauran. Hier lag eines der nabatäischen Kultzentren, wo sie seit vielen hundert Jahren Juda mit Argusaugen beobachten. Es liegt gar nicht weit weg und sie sind bestens informiert. Aber sie suchten den Erlöser in Bethlehem, konnten ihn nirgends finden. Schließlich wagten sie sich an den Königshof in Jerusalem. Dort wusste man noch viel weniger. Ob sie das Kind mit seinen Eltern

Mirjam und Josef in Nazareth gefunden haben, ist fraglich. Dann haben sie halt ihre Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe wieder mit nach Hause nehmen müssen. Das war die typische Handelsware der Nabatäer. Immer waren sie bemüht, ihre eigene Vorstellung eines Erlösergottes unter das Volk Israel zu streuen. Das war eine zusätzliche Erschwernis für Jaschuas („Jesus“) Mission. Er war der Messias, der aber von seinem Volk nicht erkannt wurde.

 

Der nabatäische Geist war schon lange mitten unter ihnen, in den eigenen Reihen. Das Königreich Davids war ja nur von kurzer Dauer. Die Regierung unter seinem verschwenderischen Sohn Salomon wurde unerträglich, trotzdem wollte noch sein Sohn Rehabeam (seine Mutter hieß Naama, eine Ammoniterin) noch was draufsetzen. Also kam es zum Bruch und das Land teilte sich in ein N-Reich und ein S-Reich.

 

          Das Nordreich, nun Israel genannt, übernahm daraufhin Jerobeam, ein Sohn Nebats.

                                            Und das wurde Israel zum Fallstrick!

 

1.Kön 11,26: Jerobeam, war der Sohn Nebats, ein Ephraimiter von Zareda, dessen Mutter, eine Witwe, die Zerua hieß. Auch hier taucht wieder der Name Nebat auf.

Der Stamm Ephraim (Ephraim und Manasse waren die beiden Söhne Josephs) hat sich im Norden Kanaans niedergelassen, seine Waldgebiete lagen sogar östlich des Jordan. Da ist Hauran nicht mehr weit weg und sein Einfluss stark.

Jerobeam hat immer den Beinamen „Sohn Nebats“ – um ihn von anderen Jerobeams zu unterscheiden? In der ganzen Bibel ist aber nur der eine Jerobeam bekannt. Außer einem König, dieser ist aber Jerobeam II. Schüler eines Propheten werden oft als seine Söhne bezeichnet. Es handelt sich also um eine Sohnschaft im geistlichen Sinn.

 

                            12,28 „darum hielt der König einen Rat“

                      das kann ein Hinweis sein, dass er eine Laura im Hauran aufgesucht hat!

 

Jerobeam führt Israel in die absolute Katastrophe! Er richtet für sein Reich ein Gottesdienstsystem mit zwei goldenen Kälbern ein („diese haben uns aus Ägypten geführt“) und stellt sie in den neuen Kultzentren Dan und Bethel auf, setzt ein neues Fest ein und Priester, die nicht dem Stamme Levi angehören. Damit ist der Bund zum Ewigen gebrochen. Nicht nur die politische Einheit ist dahin, sondern auch die kultische. Salomons Tempel hat nur noch für Juda, Benjamin und Levi Bedeutung. Immer wieder wird betont darauf hingewiesen:

 

                            Es war Jerobeam, der Sohn Nebats, der Israel zur Sünde verführte.

 

Seine nachfolgenden Könige trieben es noch ärger, was schließlich nach etwa 200 Jahren zum Absturz führte und das Volk in die endgültige Verbannung geriet   -     das war 722 v.Chr.

 

Das Süd Reich hielt sich noch etwas länger, bis es in die babylonische Gefangenschaft kam, konnte aber wieder zurückkehren, stand jedoch immer unter Fremdherrschaft. Der Einfluss der Hellenen, auf welche  die Römer folgten, war vernichtend.

 

                Und dann tritt Paulus auf den Plan!

 

 

1.      Toleranz:

 

Das war sicher gleich seine erste Sorge. Als vielfacher Mörder ist er unten durch, verdient selbst die Steinigung. Beim Gott seines Volkes - JAHWEH   hat er ausgespielt – was nun?

Da verfällt er in eine absurde Logik: Je größer der Sünder umso mehr bedarf er der Gnade! Das stimmt zwar, aber er bekommt sie nicht. Das muss er doch als gelernter Pharisäer wissen. Es ist eine unsinnige Idee, entsprungen aus dem Herzen eines tief gefallenen Sünders.

 

Eine Bitte, dem Rosenkranzgebet beigefügt: „… verzeih uns unseren Sündern, besonders jene, die am meisten deiner Barmherzigkeit bedürfen.“ – mag Luzifer erhören, der Engel des Lichts, aber bestimmt nicht der Ewige!

 

Für schlimmste Verbrechen Begnadigung erhalten und ungeschoren davonkommen lassen, darf man nicht gewähren, denn dann nimmt die Sünde überhand und verdirbt die ganze Gesellschaft.

Die "Auffanglager" für abnorme Rechtsbrecher sind die Asylstätten unserer toleranten Gesellschaft – Sie sind so vollgestopft, dass man viele frei herumlaufen lassen muss!

 

 

2.      Leid und Qual:

 

Die Erscheinung, die Paulus für den auferstandenen Gekreuzigten hält, soll ihm also den Vorzug geben, nun für ihn arbeiten zu dürfen. Auch hier wieder eine absurde Logik. Einen Mörder, der mich verfolgt hat, soll ich in mein Team hereinholen? Ein Narr, der sowas tut.  Er muss aber für diesen Auftrag viel Leid in Kauf nehmen und Paulus ist stolz darauf, für seinen Gott leiden zu dürfen.

 

Diese Einstellung wird zum Markenzeichen der Christen – das Kreuz zum Symbol für Qual und Leid. Es nimmt einen hohen Stellenwert ein. Nicht wenige suchen sogar das Leid, gefallen sich in der Rolle des Verfolgten und wollen als Märtyrer in die Geschichte eingehen. Um dann auch noch von Engeln in den Himmel getragen zu werden.

 

3.      Auferstehung:

 

Dass Saulus aus der Gnade des Ewigen gefallen ist, lässt sich daran erkennen, dass Er ihn mit Blindheit schlägt und Saulus, geblendet vom trügerischen Glanz einer dämonischen Vision, einer faustdicken Lüge aufsitzt:

Die Lüge gaukelt ihm vor, dass er es mit dem Gekreuzigten zu tun hat. Nun steht dieser in einer Vision ganz real vor ihm: schön und stark, ohne Makel   mit dem unversehrten Leib eines Auferstandenen, der auch noch mit ihm redet. Auf Grund dieses Erlebnisses hat er mit fester Überzeugung die Auferstehung aus den Toten lehren können:    

 

Dass der Christus unversehrt mit Leib und Seele in den Himmel aufgefahren ist, und ebenso werden auch die verstorbenen Christen in einen Auferstehungsleib verwandelt werden.

 

Auferstehung bedeutet vor allem, dass es nach dem Tod ein Weiterleben im Jenseits gibt. Die meisten Menschen glauben daran. Atheisten tun das nicht. Sie lehnen die Existenz eines Gottes ab und gehen davon aus, dass auch die Seele des Menschen mit seinem Tod stirbt.

 

Warum aber Paulus mit seiner Auferstehungslehre so angegriffen wurde, lag daran, dass er den Auferstandenen gottgleich machen wollte. Das galt als Gotteslästerung und hatte die Todesstrafe zur Folge. Er verwies darauf, dass der Auferstandene nach dem Tod vielen erschienen sein soll, um dann endgültig wieder zu seinem Vater im Himmel zurück zu kehren.

 

Paulus war beseelt von dieser „göttlichen“ Erscheinung. Sie hat nicht nur sein eigenes Leben völlig umgekrempelt, sondern auch das vieler Millionen. Ich bin überzeugt davon, dass diese Erscheinung gezielt herbeigeführt worden ist! Damit kommen wieder die Nabatäer ins Spiel. Auf dem Karawanenweg im Ostjordanland nach Damaskus hat nämlich König Aretas einen Wachtposten in einer Handelsniederlassung bauen lassen:

 

 

Es war die Stadt Bostra im Hauran

 

Nicht verwechseln mit dem edomitischen Bozra. Bostra war ehemals Astarot, das Königreich des legendären Riesen Og von Basan. Diese Stadt liegt am Eingangstor zur schwarzen, steinigen Basaltwüste – Auranitis genannt, südlich von Damaskus. Diese Gegend war schon immer ein Schmelztiegel vieler Kulturen mit ihren Göttern. (siehe google Stichwort: Nabatäer, Makkabäer, Duschara,...)

 

Sicher gab es dort auch eine Laura. Da wusste man schon längst: Achtung: Saulus ist im Anmarsch! – haben den jungen Burschen mit raffinierter Magie umgarnt – und gewonnen!

Daraufhin bringen sie ihn nach Damaskus.

 

dort führt eine gerade Gasse zum Haus eines Pflügers

 

                             Im Haus des Judas begegnet Saulus dem Ananias. Dieser Anhänger des Weges

                                vermittelt ihn weiter in „die Wüste“ wo er auf seinen neuen Lehrmeister trifft.

 

"der Weg" ist eine gepflügte Furche im Acker des Bauern Kain

 

 

4.      Trinität:

 

Die Trennung vom Gott seines Volkes ist endgültig. Nun ist diese Christuserscheinung sein Gott: Von seinem göttlichen Vater in die Welt gesandt und von einer menschlichen Frau empfangen. Diese Frau muss etwas ganz Besonderes sein, ihr Leib ein völlig reines Gefäß. Uns ist Maria bekannt – ohne Erbsünde geboren, d.h. dass diese Sünde schon im Leib der Mutter Anna von Gott weggenommen wurde. Als herangereifte Jungfrau ist sie dann vom Hl. Geist überschattet worden. Das hat zwar Saulus nicht erwähnt, aber mit seiner göttlichen Verherrlichung des Christus und Erlösers, war dieses dann die logische Konsequenz.

 

       Die Vergöttlichung einer Jungfrau war damals weit verbreitet. 

 

Der Tempel hier war der uralten Gottheit geweiht, namens Si = Seeia, bzw. Scheja, das bedeutet:  Hoheit, Selbstgenügsamkeit. Der Sinn dieses Wortes ist uns bekannt aus den zahlreichen göttlichen Mutter-Sohn Beziehungen. Wenn eine Frau über ihren Sohn Kinder bekommt, heißt das „selbstbefruchtend“ – sie ist sich also selbst genug, braucht keinen fremden Mann.

 

        Die beiden Völker Moab und Ammon sind aus einer ähnlichen Beziehung hervorgegangen.

 

1.Mos 19, 29-38: kurz geschildert:

Lot, der Neffe Abrahams, verbirgt sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nach dem Untergang von Sodom und anderen Städten in der Umgebung. Nur die kleine Stadt Zoar blieb verschont und Lot war in Sorge, dass er hier ihren Zorn zu spüren bekommt. Also verschanzt er sich lieber in den Bergen und versäumt es, seine Töchter zu verheiraten. Da greifen sie zu einer List, um doch Nachkommen zu erhalten. Sie machen ihren Vater betrunken und legen sich zu ihm. Beide bekommen daraufhin einen Sohn:

 

Moab = Sohn des Vaters – (der Mutter!)

Ammon = eigenständig, Sohn meines Blutsverwandten – (des Vaters!)

 

In matriarchalen Kulturen war eine inzestuöse Beziehung erlaubt und galt als „selbstgenügsam“. Diese

Selbstgenügsamkeit war auch immer üblich unter den Herrscherhäusern. Für Königskinder kamen nur Königskinder als Ehepartner in Frage. Da war sehr oft die Geschwisterehe üblich. Die Auswahl war ja nicht so groß. Bei so viel Stolz findet diese Idee noch eine Steigerung, wenn der Vater dann Gott selber sein muss:

 

„von der Kraft des Höchsten überschattet sein“, das ist die Jungfrauengeburt –

der absolute Gipfel.

 

Auf diese Weise soll Gott persönlich „im Fleisch“ – d.h. als Mensch, von einer Frau geboren – auf die Erde gekommen sein und so mitten unter den Menschen sein Erlösungswerk begonnen haben – ganz nach menschlicher Vorstellung. Diese weibliche Eigenständigkeit hat auch ihren christlichen Ausdruck gefunden in der    „Anna Selbdritt“ – Mutter Anna mit Tochter Maria und dazu die Taube – eine feminine Trinität – Sie ist in matriarchalen Kulturen entstanden.

 

 

5.      Entrückung:

 

Noch etwas hat Saul in Sorge gebracht: die Verfolgung. Die hat er ja gleich empfindlich zu spüren bekommen, als er die Seite wechselte. Wie kann man der Gefahr entkommen, wenn das Verderben über dich hereinbricht?

 

Aus den Schriften kennt Saulus Elia, den Tisbiter – siehe Elia u. Elisa

Tisbe bedeutet „Wiederkehr“. Damit ist gemeint, dass ein Mensch entschwinden kann und irgendwann wieder auftaucht. Paulus hat diesen Rettungsstrohhalm ergriffen und seinen Anhängern die Möglichkeit in Aussicht gestellt, wenn die Verfolgung zunimmt, werden die Guten in die „Luft entrückt“, währenddem die Bösen untergehen.

 

1.Thess 4,17: Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt

werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn

sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten.

 

2.Kor 12,1-10:  Paulus hat einige Himmelsschauen erlebt. Das hat ihn wohl auch

zu dieser Aussage hinreißen lassen.

 

 

 

6.      Der Glaube rettet

 

Paulus stellt nur einfache Bedingungen an seine Gemeinden. Sein Gott ist ein völlig anderer, der verlangt nicht viel – er ist ja so nachsichtig. Mit dem Gott seines Volkes hat dieser Gott nichts mehr gemein.

 

Paulus will seinen Anhängern keine Lasten aufbürden - ein billiger Seelenfang

 

Damit hat sich aber Paulus schwer verschätzt. So viel Freiheit wird missbraucht und nötigen Paulus schließlich doch Drohungen ab. Er verweist auf seine Vollmacht, die ihm sein Gott gibt – 2.Kor 13,10

 

10,4 – eine Zerstörung  von Festungen durch Gebete – das ist eine Umschreibung von Verfluchen und war sehr gefürchtet.

 

            Außerdem weist Paulus sehr wohl auf den Lohn und Kampf eines Dieners des Herrn hin:

 

1.Kor 9,24: Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar

alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt!

 

 

                        Paulus – ein Mann voller Widersprüche!

 

Paulus macht in den Synagogen gläubige Heiden den Rabbinern abspenstig, die natürlich sehr erbost reagieren und ihn zur Rechenschaft ziehen. Sie werden zu erbitterten Gegnern.

 

2.Thess 1,6.7 – Paulus stellt klar: wenn man bedrängt wird, ist es legal, ebenso zu bedrängen. Er baut auf die Macht des Gebetes und warnt seine Widersacher, dass sein Herr Jesus mit den Engeln seiner Macht zum Strafgericht herabkommen wird.

 

Gnadenlos erweist sich Paulus, aus dem Stamm Benjamin, den Juden gegenüber und wird zum reißenden Wolf. Das sagte schon Jakob zu seinem Sohn Benjamin – 1.Mos 49, 27

 

  Paulus aber dreht den Spieß um:

 

Apg 20,29: Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische

Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen;

 

Dabei kommt ihm nicht in den Sinn, dass er von sich selber spricht – Er beraubt sein eigenes Volk des Vorzugs „Auserwählte Gottes“ zu sein und will ihn den Christen zuschanzen. Damit löst er eine tiefe Feindschaft gegen die Juden aus, die bis heute anhält.

 

Viele Jahrhunderte zuvor haben Propheten vorausgesehen, was einmal über sein Volk kommen wird. Da verwandelt sich dann der magische Gottesacker in ein grausiges Schlachtfeld.

Hos10,13: der Prophet hält ihnen vor Augen, dass sie Böses pflügen und Übeltat ernten werden.

 

wer Gesetzlosigkeit pflügt, erntet Unheil und isst Früchte der Falschheit

Paulus entfremdet sich von den 10 Geboten Gottes

 

 

7.    Neuer Name – neuer Erlöser

 

 

Paulus meidet in all seinen Schriften konsequent den hebräischen Namen des jüdischen Mannes, Sohn von Joseph und Mirjam, der am Kreuz sterben musste. Er hieß Jaschua, was bedeutet:

 

                                                                    JAHWEH rettet.

 

Im 2.Mos 3,14   gibt sich der Ewige dem Moses als der Gott seines Volkes mit dem Namen „Ich bin“ zu erkennen. Das ist eine Kurzfassung vom Sinngehalt „Ich bin der Ewige, der schon immer war, der ist und immer sein wird!“

 

= JAHWEH.    Paulus hat sich aber gründlich vom Gott seines Volkes abgewandt und sieht auf Grund seiner Vision in dem Auferstandenen den "göttlichen Sohn" des Vaters, der in die Welt kam, um die Menschheit zu erlösen.

 

Phil 2,4-11: Er war seinem Gottvater gehorsam bis zum Tod am Kreuz und erhält deshalb einen Ehrentitel, einen neuen Namen:  Herr der Herren“ = hebr.: Baal aller Baale! In ihm soll alle Welt erfahren, dass er der Herr ist.

 

Dieser Glaube ist ein absoluter Rückschritt, wenn Paulus zum Gott seiner „Ururur…“ Väter zurückkehrt, bevor sie JAHWEH kennengelernt haben. Dass sein Volk immer wieder irgendwelchen Baalen anhängt, ist schlimm genug. Aber er hat es doch als Pharisäer besser gewusst und nun –

 

            das ist der Abfall!

 

           Paulus möchte JAHWEH mit Baal ersetzen!

              

das ist ein gerader Weg in den Schlund zur Hölle

 

            Damit erfährt auch der Name Jaschua eine Änderung:   Jesus (Ysos) ist nun unser Ich bin 

 

Der Name Jesus ist dem Uraltgott Dionysos entnommen. Dieser ist im Orient bekannt – ein Kindgott (s`Christkindl in der Krippe, im Arm seiner Mutter). Ein Kind, das nie erwachsen wird und immer ein harmloses Lämmlein bleibt.

In Hauran verehrt man schon lange den Gott Duschara. Unter griechischem Einfluss wird er später zum griechischen Kindgott Dionysos, Sohn des Zeus.

 

                Dabei fällt mir auf, dass die beiden französischen Worte „Je suis“ – „Ich bin“ bedeuten.

 

Paulus hatte auch zum Volk der Galater Kontakt (Briefe). Römer holten damals Gallier nach Klein Asien zur kriegerischen Verstärkung. Den Galatern ist aus ihrer alten Heimat wiederum eine Gottheit Esos bekannt. Der Name ist ihnen also vertraut. Viele Jahre später, als die Galater zur Zeit der Völkerwanderung wieder in ihre Heimat zurückkehren, nehmen sie den neuen Gott mit dem alten Namen mit, der sogar noch Eingang in ihre (französische) Sprache findet.

 

 

                               Ein neuer Name – ein neuer Baal. siehe 2.Tim 1,1-3

 

Nur in absoluter Selbstverblendung kann Paulus bei diesem Götzendienst noch ein reines Gewissen haben. Er zieht mit seiner Lehre die Christenheit in die Tiefe hinab. Als dann die Christenverfolgung beginnt, leiden sie umsonst. Der Lohn ist nicht der Himmel, sondern ein Gang in die Unterwelt, das Totenreich. Da können sie dann dem Pharao Gesellschaft leisten.